fotoarbeiten

bettgeschichten

 

 

digitale fotoarbeiten

60 x 80 cm

work in progress

 

   

 

 

 

Mit großformatigen fotos, porträts von zwei im bett liegenden menschen, wird eine gegenwelt zur hektik und hast des alltags errichtet. In einer mischung aus ernst und spiel wird der „entfaltung der vertrautheit“ nachgeforscht.

Die morgengesichter, (noch) ungefasst, gelöst und weich, weil diesem tag noch nichts eingeschrieben, bewegen sich noch auf der ebene des schlafes, sind noch (t)raum- und gedankenverloren, ihre weichheit und gelöstheit vermittelt eine vertraute intimität, die tagsüber abfällt, verloren geht, nicht bestehen kann, weil sie zwischen den anforderungen der konsumwelt nicht aufrecht erhalten werden kann.

Die abgebildeten personen wurden gebeten, sofort nach dem ersten aufwachen und noch vor dem aufstehen sich und die/den partnerIn selbst zu fotografieren - mittels einer bereits am vorabend neben dem bett platzierten kamera.

Durch das unvermittelte nach dem aufwachen und noch im bett „geknipste“ paarporträt ergibt sich ein intimer blick in eine (momentane) paargeschichte, eine vertrautheit, die im laufe des tages aufgrund von arbeit und stress verloren geht.

Die fotos sind kleine starfotos – stars sind die erahnbare vertrautheit, die unaufgesetzte subtile zärtlichkeit.